Freitag, 29. August 2008

Schule zwischen Wellblechhütten



Kurz nach dem Verlassen der Hauptstrasse steht man am suedlichen Stadtrand von Mae Sot vor einem Reisfeld. An dessen anderen Ende sind sofort ein paar Wellblechhuetten zu erkennen. Jetzt in der Regenzeit ist dieser “Slum” nur zu erreichen indem man durch knietiefes Wasser watet.

In den etwa dreissig aermlichen Huetten leben etwa 30 Fluechtlingsfamilien aus Burma. Auch hier leben viele – wie so oft hier in Mae Sot – illegal. Inmitten dieser rostigen und notduerftig zusammen gebastelten Huetten steht die BLSO-School. Angesichts der unhygienischen Verhaeltnisse in der Siedlung gleicht diese Schule einem sauberen Refugium fuer Kinder. Innerhalb des Schulgebaeudes ist alles sauber und ordentlich und auch die Kinder sind ueberraschend offen gegen ueber uns weissen Besuchern. Dies ist nicht in allen Schulen so und laesst auf eine aufgeschlossene Unterrichtsweise schliessen. Die burmesischen Lehrer, die hier arbeiten geben sich augenscheinlich Muehe den 105 Schuelern annehmbare Unterrichtsbedingungen zu bieten.


Die Eltern dieser Kinder leben groesstenteils in erwaehntem Slum und sind sehr arm. Die meisten muessen sich als Tageloehner durchschlagen und finden oft lange keine Jobs. So kommt es immer wieder zu Engpaessen bei der Versorgung der Kinder. Um diesen Zustand etwas zu lindern, hat sich “Helfen ohne Grenzen” vor einigen Wochen dazu entschlossen, diese Schule mit gesundem Mittagessen aus unserer zentralen Kueche zu versorgen - ein kleiner Strahl Hoffnung in einer Umgebung aus rostigem Wellblech mitten im Reisfeld.

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